Idealen externen Kamera Monitor finden (Erkenne Qualität!)

Nie wieder die Augen zusammenkneifen. Bring deine Kameraarbeit mit einem externen Field Monitor auf das nächste Level! Der Komfort spricht für sich, wenn man auf das richtige Modell setzt.

Für jedes neue Kameraequipment schreibe ich mir eine riesige Pro und Contra Liste. Warum ich das mache? Keine Ahnung, am Ende ist der Einkaufswagen doch wieder voll. Für meinen neuen Kameramonitor formte sich wieder so eine lange Liste. Hier habe ich sie in einem Artikel schön verpackt.

Wo fängt man an?

Die erste Frage, die du wahrscheinlich schon in diesen Zeilen suchst, lautet wohl: Wie viel kostet ein externer Kameramonitor? Sich für eine neue Kamera Ausrüstung zu entscheiden ist schwer. Ganz verständlich, es ist unser hart verdientes Geld. Auch ich mach mir bei solchen Anschaffungen meist am Anfang schon Gedanken. Aber halte noch ein wenig durch, wir werden deine Frage beantworten.

Für die ganz Ungeduldigen habe ich hier meine tollen Empfehlungen für externe Kamera Monitore verlinkt.

Aber bevor wir uns entscheiden, müssen wir überhaupt herausfinden, was dein Monitor für deine Kamera alles können muss. Welche Auflösung passt zu dir? Soll man das Bild am Field Monitor in Echtzeit anpassen können? Welche Funktionen soll er haben?

Du siehst schon, das eine Modell könnte wie für dich geschaffen sein, während ein anderes bald im Keller landen würde. 100 € sind hier nicht gleich 100 €. Man wird vom Angebot an Monitoren für Kameras regelrecht erschlagen. Das war auch für mich überwältigend!

Also lehne dich zurück und lass uns ein Gerät finden, das dir lange Freude bereitet.

Vorteile eines externen Monitors

Brauchst du einen externen Monitor für deine Kamera überhaupt? 

Ja.
Aber lies noch weiter! 

Prinzipiell verwendet man einen externen Field Monitor, um das aufgenommene Bild der Kamera etwas größer anzuzeigen. Er ist ein eigenständiges Gerät, das auch zur Bedienung der Kamera dienen kann. Das bringt dir eine Vielzahl an Vorteilen, wie beispielsweise Shortcuts für häufige Kameraeinstellungen und wichtige Tools übersichtlich dargestellt.

Für die folgenden Benefits wirst du deinen Field Monitor lieben!

Der Fokus passt nun immer

Die Fokus Findung ist eine der zentralen Aufgaben des DSLR Field Monitors. Auch ein leicht falscher Fokus ist ein falscher Fokus. Für einen hochwertigen Shot muss er haargenau eingestellt werden können. Diese Aufgabe wird mit einem großen, hochauflösenden Bild sehr viel leichter bewältigt. Du wirst nun Details erkennen, die vorher gar nicht sichtbar waren!

Die meisten Kameramonitore besitzen mehrere Funktionstasten. Eine davon ist meist für den Fokus gedacht. Dabei wird an den Kanten von Objekten, die im Fokus sind, eine grelle Farbe überlagert. Auch andere Fokus Methoden werden oft implementiert. Wenn der Monitor dann noch auf Abschnitte im Bild zoomen kann, gelingt der Fokus perfekt.

Die richtige Komposition ist schneller zu erkennen

Bei einem durchdachten Shot muss man auf so viele Kleinigkeiten achten. Die Komposition geht dabei auf dem kleinen Bildschirm der Kamera völlig unter. Für mich sind es vor allem die Details, die im Shot stören, aber am kleinen Monitor kaum auffallen. Nun ist die Komposition aber eines der wichtigsten Werkzeuge der Kameraleute. Sie ist die Geschichte, die stillschweigend erzählt wird.

Niemand will mit zusammengekniffenen Augen und mit einem Rücken wie eine Garnele kleine Details auf einem winzigen Bildschirm suchen. Alles wird entspannter, wenn man den Dreh übersichtlicher gestaltet.

Endlich unabhängig von Sonne und Winkel

Im Freien brennt einem oft die Sonne heiß im Rücken, damit die Szene schön beleuchtet wird. Leider kann dabei auch das Kameradisplay stark angestrahlt werden. Dieses ist durch die Reflexion dann kaum mehr zu sehen.

Ein externer Monitor ist vom Sonnenstand komplett unabhängig. Du kannst ihn bei Bedarf genau so drehen wie du ihn gerade brauchst, wie du im Bild oben sehen kannst. Mit einem Blendschutz sorgt man für maximale Sichtbarkeit selbst an den heißesten Sommertagen.

Schon mal mit der Kamera Kopf über gefilmt?

Nicht nur die Sonne kann in einem ungünstigen Winkel stehen, sondern auch die Kamera selbst. Vor allem die verbauten LCDs haben einen eingeschränkten Betrachtungswinkel. Bei Low- oder High-angle Shots lässt sich das Bild am Display nur schlecht erkennen.

Ein flexibler Monitor kann auch hier helfen, denn er lässt sich in verschiedene Richtungen kippen. Dadurch ist stets ein optimaler Betrachtungswinkel hergestellt. Natürlich kann man den Kameramonitor auch auf einem separaten Stativ montieren, so hat man ihn in jeder Kameraposition genau im Blick.

Den richtigen Monitor kaufen

Was solche Field Monitore brauchen oder nicht ist wohl Geschmackssache. Ich achte dabei immer auf folgende 6 Punkte.

1. Die führende Bildschirmtechnologie

Idealerweise möchte man ein naturgetreues, farbechtes Bild sehen. Je besser das Display die Aufnahme darstellen kann, desto exakter erreicht man die gewünschte Farbkombination. Auch in der Nachbearbeitung tust du dir leichter, wenn du das Bild gut bewerten und einstellen kannst.

IPS

Das hat natürlich seinen Preis. Hochwertige und teure Monitore haben meist Displays mit der modernen IPS (In-Plane Switching) Technologie verbaut. Satter Kontrast und auch viel bessere Farbechtheit sind die Folge. Diese Bildschirme wirken einfach ausgeglichener und bieten allgemein eine bessere Bildqualität.

Außerdem besitzen sie den breitesten Betrachtungswinkel in dem sich das Bild nicht verändert. Bei manchen Modellen bleibt die Farbwiedergabe selbst bei fast 180° konstant. Mit mehr als 180° wird es auch bei diesen schwierig! Bei anderen Technologien verändern sich Kontraste und Farben je nachdem aus welchem Winkel man das Display betrachtet. Ab einem gewissen Winkel werden sie sogar unbrauchbar.

LCD oder OLED

Die meisten Monitore verwenden ein LCD Display, da die Technologie recht billig ist. Auch auf der Kamera selbst ist meist ein LCD Bildschirm verbaut. Vor allem billigere Varianten können nicht mit kräftigen Kontrasten und brillanter Farbwiedergabe punkten.

Ganz anders bei der OLED (organic light emitting diode) Technologie. Sie ist viel neuer als LCD und verspricht größere Helligkeit, sattere Farben und gleichzeitig bessere Schwarzwerte. Vor allem die hohen Kontraste und die Helligkeit machen OLED Displays immer beliebter im Outdoor Bereich. OLED scheint die Zukunft zu sein, aber wie du bereits vermutet hast: ja, sie haben ihren Preis. Wenn da nicht immer dieser Haken dabei wäre!

Zahlt sich ein Luxus Monitor überhaupt aus?

Jetzt habe ich so viel von teuren Displays und brillanten Farben geschwärmt, gehören die billigen Modelle auf den Müll? Man legt sich doch einen externen Monitor für die Kamera zu, um ein kraftvolles Bild zu erzeugen!

Ja das stimmt. Aber wir sollten uns nie voll und ganz auf das Display eines DSLR Monitors verlassen – schon gar nicht bei Farben und Belichtung. Egal welcher Bildschirm, alle lügen ein wenig – und unsere Augen noch mehr.

Was jedenfalls nicht lügt, sind die Daten der Bildsensoren. Eine hohe Foto- und Videoqualität zeichnet sich vor allem durch die Vorbereitung aus. Dazu zählt auch die Bewertung des Bildes mittels Histogramm, Vektorskop und anderen Tools. Diese Methoden sind eindeutig und nicht von der Farbwiedergabe der Displays abhängig. Ein Monitor sollte für diese Funktionen optimiert sein, sodass du mit wenigen Schritten das Bild objektiv bewerten kannst.

Wenn du gerne mit diesen Sensordaten korrekt und einfach belichten möchtest, kannst du meinen Artikel dazu lesen! Ich zeige dir anhand von 20 Bildern wie es richtig geht.

Die sehr häufig vertretenen billigen LCD-Displays sind für die wesentlichen Aufgaben des Monitors für Kameras sehr geeignet. Sie bieten selbstverständlich schöne Farben und klare Bilder, wer hier meckert, meckert auf hohem Niveau.

Im Outdoor Bereich werden Spiegelungen schnell zum Feind. Ich würde hierbei speziell auf einen satten Kontrast und gute Helligkeit achten.

2. Die optimale Auflösung 

Gibt es eine magische Zahl bei der Monitorauflösung? Man kann bei der Auflösung doch nie genug haben!

Kommt dir nicht auch vor, dass wir von Herstellern mit Zahlen erschlagen werden, ohne uns wirklich Gedanken darüberzumachen, was diese bedeuten? Das stimmt besonders, wenn es um Bildschirme jeglicher Art geht. Zahlen verkaufen sich! In diesem Zusammenhang: wie wirkt sich eigentlich eine 4K Auflösung aus? Mehr ist nicht immer mehr. Es gibt zwei Faktoren, die die moderne Technik bei der Monitor Auflösung limitieren:

  • Die Punktdichte:
    Das ist mehr oder weniger der Abstand der Pixel zueinander. Man darf nicht vergessen, dass die gängigen Modelle nur 7 Zoll (ca. 18 cm) haben. Full HD (1920 x 1080) wäre in dieser Größe gestochen scharf, da die Pixel sehr nah beieinander liegen. 4K klingt toll, ist aber für die Aufgaben eines DSLR Monitors wohl übertrieben viel. Das wären mehr als 4 Mal so viele Pixel als bei Full HD!
  • Die Datenrate:
    Bereits ein Full HD Output erzeugt eine riesige Menge an Daten, die die Kamera an den Monitor senden muss. Viele Kameras sind hier limitiert und geben sogar eine geringere Auflösung aus.

Aus diesem Grund wird sich eine 4K Auflösung bei Field Monitoren nicht so bald durchsetzen. Bildschirme mit niedrigerer Auflösung unterstützen meist alle gängigen Formate, sie werden aber oft an die niedrigere Auflösung des Kameraoutputs angepasst.

Da viele Kameras das Bild in HD (1280 x 720) ausgeben, reicht auch meist ein HD Monitor. Die Größenordnung von Full HD ist hingegen zukunftssicher und garantiert ein scharfes Bild für optimalen Fokus.

Worauf man aber achten sollte: Nur, weil ein Monitor 4K oder Full HD Signale verarbeiten kann, heißt das nicht, dass auch die tatsächliche Auflösung des Displays gleich hoch ist. Diese könnte sehr wohl geringer sein. 

3. Eine angenehme Größe 

Die gängigen Kameramonitore haben eine Größe von 5 – 10 Zoll (ca. 12 – 25 cm). Natürlich ist die Größe Geschmackssache und auch von der Verwendung abhängig.

Mehr Bildschirmdiagonale bedeutet gleichzeitig auch mehr Gewicht. Wenn man den Kameramonitor einfach als Vergrößerung des Kameradisplays sieht und mobil bleiben will, so tut es auch ein kleineres Modell. Die 5 Zoll Geräte sind spitze, wenn man sie direkt auf der Kamera montiert. Sie sind klein, leicht und brauchen weniger Strom. 

Ich persönlich würde dir trotzdem eine 7 Zoll (ca. 18 cm) Größe anraten. Sie stellt den perfekten Kompromiss zwischen Übersicht und Mobilität dar. Die kleinen 5 Zoll Monitore wären jetzt auch nicht um so viel größer, als die, die bereits in einer Kamera verbaut sind. 

Eine 10 Zoll Bildschirmdiagonale bietet eine angenehme Größe für einen Regiemonitor. Ein Vorteil bei größeren Geräten (und beim externen Kamera Monitor allgemein) besteht darin, dass mehrere Personen gleichzeitig den Bildschirm gut sehen können.

Die Punktdichte hängt natürlich mit der Bildschirmgröße zusammen. Full HD sieht auf einem 5 Zoll Monitor viel schärfer aus als auf einem mit 10 Zoll. 

4. Die notwendigen Anschlüsse

Schnittstelle

Die übliche Verbindung zwischen Monitor und Kamera geschieht über HDMI und SDI. Audio- und Videosignale werden dabei zusammen übertragen. SDI gilt als der professionelle Standard, denn es ist sehr robust und auch über größere Distanzen relativ störungsfrei.

Die meisten Kameras besitzen einen HDMI Output, der für den Monitor verwendet werden kann. HDMI überträgt auch 4K Auflösung mit hoher Qualität. Das Signal ist unkomprimiert und liegt digital vor. Es kommt also alles oder nichts an.

Kabel

In der Regel befindet sich der Monitor immer in der Nähe der Kamera und das Kabel kann kürzer ausfallen. Man sollte mit Kabeln generell vorsichtig umgehen. Aus eigener Erfahrung: wer billig kauft, kauft teuer. Ich würde beim Thema Kabel immer auf Qualität setzen.

Da Kamera Monitore meist nur für die Wiedergabe verwendet werden, verliert man im Störungsfall keine Daten der Kamera. Um Ärgernisse aber zu vermeiden, sollte man die Kabel vor Inbetriebnahme überprüfen.

Loop Through

Will man das Signal vom Kamera Monitor aus zu einem nächsten Gerät senden, so benötigt dieser eine Loop Through Funktion. Dabei wird das Signal vom Monitor aufgegriffen und unverändert an das nächste Gerät weitergegeben. Das ist z.B. dann wichtig, wenn man das Bild an einen zweiten Regiemonitor weitergeben möchte.

Audio

Ein Audio Output kann beim Kamera Monitor auch nie schaden. Will man sich das Playback anschauen und den Ton vorab bewerten, so bieten sich Kopfhörer an. Auch ein Lautsprecher kann für schnelle Analysen nützlich sein.

Das sollte aber eher nachrangig sein. Für einen umwerfenden Sound braucht man spezielle Mikrofone. Ich schreibe in diesem Artikel über die drei besten für deinen Dreh.

5. Unabhängige Stromversorgung

Kameraequipment ist meistens für Portabilität optimiert. Man ist ja mit der Kamera ständig unterwegs. Das bedeutet, eine Steckdose ist nicht immer zur Hand. Ein externer Monitor mit eingebautem Akku liegt hier klar im Vorteil.

So gut wie alle Monitore bieten ein Netzteil, das für die Stromversorgung von der Steckdose bestimmt ist. Die portable Variante mit Akku ist hingegen nicht selbstverständlich. Leider sind Akkus recht selten schon beim Monitor inkludiert. Viele Hersteller gehen davon aus, dass du bereits Kamera Equipment und damit auch Akkus und Ladegeräte besitzt. Die meisten Kameramonitore akzeptieren dabei einen normalen Kameraakku von beispielsweise Nikon, Canon, Panasonic oder Sony.

In meinen Augen sind Akkus eine riesige Erleichterung. Einmal aufgeladen und man macht sich keine Sorgen mehr für jedes einzelne Gerät eine Steckdose finden zu müssen. Zum Glück sind sie nicht allzu teuer.

6. Die wichtigsten Funktionen

Ein großer Vorteil von Kamera Monitoren ist die schnelle Bildbewertung direkt am Gerät. Man erspart sich die vielen Menüpunkte an der Kamera und verwendet stattdessen das optimierte Menü des externen Kameramonitors, das extra dafür ausgelegt ist.

Welche Einstellungen man vornehmen kann und wie viele Funktionen angeboten werden, ist stark vom Budget abhängig. Da du nun weißt, welchen Bildschirm du möchtest, kannst du dir nun über den Preis Gedanken machen.

Über den Fokus haben wir schon weiter oben gesprochen. Zur perfekten Fokus-Einstellung dienen oft verschiedene Tools, aber grundsätzlich sollte zumindest eine Option angeboten werden. Die folgenden Funktionen sind wichtig, aber kein Muss.

Cropping

Sehr oft will man das Seitenverhältnis seines Videos oder Bildes verändern. Für ein Breitbildformat werden beispielsweise oben und unten Bereiche weggeschnitten, die aber während der Aufnahme noch sichtbar sind. Diesen Rand mit den Augen abzuschätzen ist richtig schwierig und lenkt auch ab. Als Resultat hat man entweder zu viel oder zu wenig abgeschnitten.

Daher ist es immer gut, wenn dein Monitor sogenannte sichere Bereiche einblenden kann. Diese Rahmen kann man dann mit den gängigen Seitenverhältnissen einstellen. Als Alternative tut es auch ein Isolierband, das den Rand abdeckt. Ghetto Lösung. Mehr Übersicht hat man aber auf alle Fälle mit der Cropping Funktion.

Histogramm

Das Histogramm eignet sich perfekt, um ausgebrannte (überbelichtete) Stellen, sowie zu dunkle Bereiche zu entdecken. Gerade bei sehr dynamischen Farben wird das Auge schnell getäuscht. Das Histogramm wertet hingegen direkt die Daten aus dem Bildsensor aus und täuscht nie.

Vektorskop

Um den ersten Eindruck über die Farben der Szene zu bekommen, verwendet man das Vektorskop. Es sieht aus wie ein Tortendiagramm, das in sechs Bereiche geteilt ist. Jeder Bereich steht für eine Farbe. Nur damit lassen sich die Farben objektiv beurteilen.

Zebra Muster

Es wird zur Erkennung von Überbelichtung eingesetzt und stellt eine wichtige Funktion zur schnellen Analyse dar. Überbelichtete Bereiche tragen keine Information. Deswegen werden all jene Bereiche, die überbelichtet sind, mit einem Zebrastreifen Muster überlagert. Dieses Muster ist selbstverständlich nur am Monitor zu sehen.

Gute Field Monitore für Kameras besitzen ein Menü, in dem man den Zebrawert einstellen kann. So erscheint das Muster auch bei beispielsweise 90 % Überbelichtung.

Falschfarben

Um die Graustufen und Farbnuancen besser beurteilen zu können, werden gezielt falsche Farben eingesetzt, die die Unterschiede deutlicher machen. Mit ein wenig Übung kann man einen schnellen Überblick über Belichtung und Farbräume der Szene gewinnen.

LUT

Lut steht für Lookup-Tabelle und bietet die Möglichkeit die Farbkomposition, Filter und Kontraste direkt am Monitor zu verändern. Dabei wird nur das angezeigte Video verändert und die originale Spur bleibt gleich. Bei manchen Modellen kann man sogar LUT Pakete aus der Postproduktion hochladen.

Man schafft sozusagen einen eigenen Filter, den man speichern und über das aktuelle Bild legen kann. Damit lässt sich z.B. ein Kino-Look einstellen, um dem Endergebnis in der Postproduktion näherzukommen. Man kann sich das Endergebnis dadurch besser vorstellen.

Bei kontrastarmen oder fahlen Aufnahmen ist das Bild des Monitors manchmal schwer zu erkennen. Mit der LUT kann man es während des Filmens oder Fotografierens an die Lichtsituation anpassen. Das Bild bleibt aber so wie du es bei deiner Kamera eingestellt hast.

Praktisches Zubehör

An erster Stelle steht ein guter Blendschutz für den Monitor. Dieser macht das Erkennen des Displays selbst in praller Sonne leicht. Außerdem blockt er Lichteinstrahlung von der Seite, die unangenehme Reflexionen verursacht, gut ab.

Falls kein HDMI Kabel mitgeliefert wird, empfehle ich dieses Mini HDMI – HDMI Kabel auf Amazon. Es ist hochwertig verarbeitet und dadurch sicher langlebig.

1/4 Zoll Gewinde sind die typisch verbauten Varianten. Will man den Monitor auf der Kamera montieren, bietet sich dieser günstige Blitzschuh auf Amazon an.

Mit dem flexiblen GorillaPod Klemmstativ kann man den externen Monitor an so gut wie jedem Equipment befestigen. 

Fazit

Auch ich habe mich beim Kauf ordentlich umgesehen. Meine aktuellen Empfehlungen findest du hier.

Zu den zentralen Aufgaben der Kamera Monitore zählt die Übersichtlichkeit und das Einstellen des Fokus. Wer ausschließlich auf diese Aspekte wert legt, kann sich auch ein sehr günstiges Modell zulegen. 

Recht schnell teuer wird es bei der Wahl des Displays. Hohe Auflösungen, IPS Technologie und OLED Displays tragen beim Preis sehr viel auf. Von den Auflösungen darf man sich nicht blenden lassen, denn Hersteller werben gern mit großen Zahlen und verzichten dabei unter Umständen auf andere wichtige Qualitätsmerkmale. Filmen tut sowieso deine Kamera.

Welche Funktionen man direkt am Kamera Monitor haben möchte, ist Geschmackssache. Auf jeden Fall sollte aber der Fokus bequem eingestellt werden können, sowie eine Funktion zur Bewertung der Belichtung vorhanden sein.

Ich hoffe, du kannst dir nun dein Filmmaker Leben mit deinem Kameramonitor leichter machen! Und noch leichter wird es, wenn du auch meine anderen Artikel liest!